schneckentempo- tag 3 und 4

Position 25°13.505 ´N / 065°42.940 ´W
Nun sind wir drin! In der vorhergesagten Flaute. Wir haben das ja gewusst, aber dass der Ozean so plattgebügelt sein kann, ist schon faszinierend. Heute, Freitag morgen kurz vor Sonnenaufgang um 5.50 Uhr war die See um uns herum wie ein Spiegel, kein Hauch einer gekräuselten Welle, nichts! Noch nicht mal ein fliegender Fisch, der in die Luft springt und Bewegung in die Wasseroberfläche bringt. Steuerbord ging die Sonne auf, backbord haben wir noch den Mond am Himmel gesehen… Wundervoll!
A propos fliegender Fisch. Christian versucht seit der Abfahrt verzweifelt was zu fangen, aber wo keine fliegenden Fische sind, sind wohl anscheinend auch keine Raubfische, die sie jagen. Von der BunaLuna und der Marlene kriegen wir aber Mails, dass sie MahiMahi gefangen haben. Frechheit. Was machen wir falsch? Wir geben noch nicht auf!
So tuckern wir nun seit Freitag abend unter Motor mit 4.8 Knoten Geschwindigkeit Richtung Norden. Die Segelversuche tagsüber haben uns ein schlechtes Etmal beschert. Leider nur 104 Seemeilen innerhalb von 24 Stunden, aber das ist bei einer gesegelten Strecke von 16sm innerhalb von 6.75 Stunden auch kein Wunder. Wir waren mit der atemberaubenden Lichtgeschwindigkeit von 2.3 Knoten unterwegs, aber haben dafür unserem lieben Dieselantrieb mal ein paar Stunden Ruhe gegönnt, Öl und Kühlwasser geprüft.
Uns geht’s aber besser! Wir haben uns wieder eingelebt, schlafen einigermaßen, kochen uns nette Sachen und lesen viel. Ab Sonntag mittag können wir wieder mit Wind rechnen – es sollen so 8-10 Knoten aus Süden werden. Mal sehen wie der uns voranbringt. Vorwind ist ja nicht gerade Sveas Stärke…
PS: …und wir haben doch noch gefangen! Ein 50cm langer Mahi versüsste uns unser Abendessen! PETRI HEIL

 

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