lille für den lütten

Was ist schon normal in diesen Zeiten… Eigentlich hatten wir den entspannten Plan uns in der dänischen Südsee zu vertingeln, juniorkonformes Segeln mit kurzen Etappen und viel Zeit an Land. Dann aber geht’s doch nach dem ersten übervollen Marstal Richtung Norden in der Hoffnung dort auch zu späterer Stunde um 14 oder 15Uhr noch einen Platz zu ergattern. Es ist also schlimmer als geahnt. Jeder fährt nun Boot, jeder nutzt seine “wiedererlangte Freiheit” und dementsprechend wird schon vormittags um die engen Boxen gekämpft.

Naja – zumindest sind wir mal weg aus diesem FFP2-Ihrsinn und nun im naja… irgendwie immer gleichen DK. Wir überlegen tatsächlich svea an die galizische Küste zu verlegen. Auch dort können wir unsere drei Wochen Segeln im Jahr verbringen, mit vermutlich weniger Gepäck, weil fast garantierter Sonne im Gesicht.

So entsteht der Törnplan rund Fyn – dieses Jahr aber einmal umgekehrt als sonst, denn der Wind weht derzeit sowieso aus allen nur möglichen Richtungen und scheint sich in den nächsten Tagen nicht auf eine Bestimmte einstimmen zu können.  Anders als “immer West”.

Auch bleibt Frau an Bord tatsächlich das allererste Mal in ihrer Segelkarriere beim Ablegemanöver auf dem Steg stehen und der am Steuer fährt mit Junior davon. Da haben wir wohl die Strömung im Kanal des KertemindeFjords um einiges unterschätzt!

Uns wundern die einzuwerfenden 50 Kronen für den Gebrauch der Wasserungsrampe am Hafen genauso wie die Waschmaschinenbenutzung in Juelsminde für lau. Wir stürmen die Frokost-Buffets in den Fischhäusern an den Häfen, Junior mampft Fisch in Panade en masse (zum Glück ohne Pommes), angelt mit 20 anderen knalloranggepolsterten Kindern Krebse und macht sich hin und wieder an einem lille Softeis – das Kleinste, aber kaum in der kleinen Hand zu halten – zu schaffen.

Entgegen absolutem Feuerverbot in der CH grillen wir bei knackigem Nordwestwind auf einem typischen grillplads mitten auf dem Holzsteg vorm Schiff. Mit Sonnenuntergang inklusive. Auf den 1. August!

 

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