gesucht und gefunden

Das mit dem Wind ist ja so `ne Sache. Einen Tag viele Knoten aus Nordwest, anschliessend nix und übermorgen ein Hauch Süd … Für eine ordentliche Törnplanung der nächsten zwei, drei Tage ist das alles ein Mist. Deswegen passen wir unsere Route einfach lieber der Verfassung des dritten Crewmitgliedes an Bord an und nehmen uns vor, egal welcher Wind vorherrscht, mehr Liegetage einzuplanen. Die langsamreisenden Kinderseelen sind nicht dafür gemacht jeden Tag einen anderen Hafen anzulaufen und auch nicht dafür mehr als drei Stunden auf dem Wasser zu verbringen.

Wir surfen einen schönen kurzweiligen Amwindkurs nach Bogense und geben uns am nächsten Tag dem städtischen Klinkeralarm der Hauptstadt Fyns – Odense hin. Klinker überall. An Fassaden, auf Einkaufsstrassen, sogar zwischen den Tramlinien erstreckt sich der Stein in allen Farben und Verlegemustern, die man sich vorstellen kann. Gute hölzerne Architektur erfreut uns, denn in einem idyllischen Gärtchen tut sich das neue HC Andersen Haus von Kengo Kuma auf.

Der nächste Direktanleger in den Kleinen Belt Richtung Middelfahrt – Christian im Racemodus gegen viele andere in die gleiche Richtung – ist auch noch kindertauglich und gewährt spannende Blicke auf Frachtschiffe und grossen Krananlagen. Nach Ankunft suchen wir bei strahlendem Sonnenschein mal wieder ein Ishus für ein Lille, das diesmal aber für alle geteilt wird.

… und glücklicherweise haben wir dann endlich sowas wie die Einöde gefunden. Auf Bågø, einer Insel mit Mini-Hafen.. wir hängen gerade noch einen Liegetag dran. Fast auf jedem Boot sind Kinder, wir grillen bei 15Knoten NW, Regenschauern und wunderschönem doppelten Regenbogen geschützt in einem Häuschen. Chrigi und unser Schiffsnachbar tun sich für eine super Glut zusammen und Junior fährt abends um Neun mit dem Laufrad mit den anderen durch die Pfützen.

 

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