exkursion hauptstadt

Tja, das musste wohl doch noch sein. Wir wettern den ´Starkwind´ von 30kn ab und fahren für zwei Tage nach London. Wir haben beide mal wieder Bedürfnis nach Großstadt und nach Architektur… Danke Uli und Billie!

Der neue Tateanbau von HdM beeindruckt uns mässig, dafür immer aber wieder dieses Herzstück, diese leergeräumten Turbinenhalle aus dem Jahr 2000 und die inzwischen darum herum entstandenen Wohnhochhäuser. Sicher günstig diese schicken gläsernen Appartements.

Aber diese Menschenansammlungen! Die ganze Innenstadt ist vollkommen überfüllt und es wird schwierig überhaupt die Kreuzungen zu überqueren. Es überfordert uns ein wenig und wir ziehen uns ganz ehrlich gesagt viel lieber ins schöne Kensington zurück als uns mit den Touristenmassen durch die Strassen und über die Plätze schieben zu lassen. Dort leben die Bewohner so ihr eigenes Ding, wir erfreuen uns an Strassenmärkten, tollen Cafés im Sonnenschein und altenglischen Pubs. Obwohl – einmal nach Soho und Chinatown für Chrigis geliebte halbe Ente – London geht nicht ohne einmal richtig gut asiatisch essen.

Am Ende der beiden Tage sitzen wir erschöpft aber glücklich mit schmatzenden und vollgeshoppten Engländern im Zug, lassen die Grossstadt Grossstadt sein und freuen uns wieder auf unsere Svea in friedlichen Marinagewässern.

Weiter heizen wir in einem Affenzahn über das Verkehrstrennungsgebiet Strait of Dover. Sechs Stunden bei relativ schlechter Sicht und zunehmenden Südwinden von Dover nach Dunkerque. Wir müssen noch mal auf einen Abstecher nach Frankreich – ich habe eine Wette verloren und schulde Chrigi einmal Moules-Essen :) Aber wir stellen irgendwie erleichtert fest, dass wir diese Strecke nun um einiges lockerer nehmen. Ganz im Gegensatz zum letzten Jahr setzen wir selbstverständlich Fock und Gross und segeln quer durch den diesmal immensen Cargo- und Fährverkehr hindurch, mit Speed bis 10.1kn. Dank der Ärmelkanalströmung Richtung Nord. Nun, wir können unsere gewonnene Erfahrung nach über 12000 Meilen wohl nicht mehr leugnen und sind ein bisschen stolz! Adieu Angleterre, bonsoir France.

 

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