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Wir haben das grandiose Dominica via Îles des Saintes und Guadeloupe Richtung Antigua verlassen – weg von den französichen Inseln. Kein Baguette und keine Moules marinières mehr, nein, auf den Speisekarten finden wir immer mehr Burger, Wraps und Steaks. Es ist erstaunlich wie sehr der Unterschied zwischen den Kolonialmächten zu spüren ist. Im Gebauten, im Essen und bei den Menschen.

Auf Guadeloupe, vor sechs Jahren, haben wir eigentlich den Grundstein unserer jetzigen Reise gelegt. 2011, als mich Frauke nach meiner ersten Atlantiküberquerung empfangen hat, haben wir zusammen in einem Shipchandler eine Q-Flagge gekauft. Da war uns beiden klar, dass wir diese sicher irgendwann mal nutzen wollen. Und nun setzen wir diese und laufen in Pointe-à-Pitre ein, auf eigenem Kiel! Geiles Gefühl.

Doch so langsam denken wir natürlich auch an unsere Rückreise, an die Reise über den Teich. Wie schnell die Zeit doch vergeht. Immer nur lag der Fokus auf der Hinreise – auf der Passage in die Karibik. Nun heisst es, sich langsam Gedanken über das Übersetzen von West nach Ost machen. Klar ist, dass, wenn wir segeln, die Etappe gerne mit Crewverstärkung segeln möchten. Auf unsere Mail an alle unsere segelbegeisterten Freunde und Bekannten gab es bisher nicht viel Feedback – vielleicht sind wir auch zu spät. Na ja, wir werden sehen und schon eine Lösung finden… Das karibische Dasein der oft mit Rum vollgepumpten Einheimischen lässt einen das „Lass es mal ruhig angehen“ lernen. Ich habe mich daran gewöhnt und auch die immer wieder auftretenden Baustellen am Schiff nehme ich mittlerweile schon viel lockerer. Es gehört wohl einfach wirklich zum Langfahrtendasein!

Der nächste Überseebesuch erwartet uns und es geht dann Richtung Nevis & St. Kitts bis Sint Maarten, auf alle die ehemals englisch und niederländisch besetzten und hart umkämpfen Karibikinseln. Wir sind gespannt!

 

3 Comment

  1. Stefan says: Antworten

    Meine Güte diese Lobster!!
    Bei uns muss es erst wieder Herbst werden, um wenigstens in Japan solche Leckereien frisch geniessen zu dürfen.
    Weiterhin alles Gute und liebe Grüsse von
    Stefan und Hiromi

  2. Hallo aus Dominica,
    nach einem erlebnisreichem Tag im Norden von Dominica freut es mich mal wieder was von euch zu lesen. Wir drücken euch die Daumen bei der Crewsuche. Hier auf Dominica haben wir ein nettes Pärchen aus Holland kennen gelernt. Die lassen ihr Schiff Ende April von St. Thomas (USVI) nach Southhampton verschiffen. Kosten liegen bei rd. 7000 €. Ist vielleicht eine Alternative? Wir bleiben noch bis zum WE hier und segeln dann weiter über die Saints und Guadeloupe nach Antigua. Dort beginnt Mitte April die Classic Week. LG, Ralph & Moni

  3. Lotti says: Antworten

    So sorglos im Wasser liegen ist der Wunsch vieler. Genießt es weiter so, denn das Ende Eurer Reise muss langsam ins Auge gefasst werden. Ich wünsche Euch noch viele tolle Überraschungen. Lotti

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