nice day – mooie dag – bonne journée

Wir folgen den Megasuperriesenyachten ins prominente St. Barths und ankern mit geschätzt 1500 anderen Yachten von klein bis megagross bei viel Wind und viel Schwell. Ein riesiges Ankerfeld!!! Wir treffen all´ die schönen Segelyachten von Antigua wieder, sitzen mit Fernglas und Teleobjektiv bewaffnet im Cockpit und beobachten das Auslaufen und Segelsetzen der Grossen. In Gustavia wimmelt es nur so von Reichtum und Protz, wir gönnen uns aber trotzdem Wein und Bier zum Sundowner an der Hafenmole und bestaunen die schwedisch-französische Strassenbezeichnung. Saint-Barthélemy war mal schwedisch! Sie haben die Insel von den Franzosen für Hafenrechte in Göteborg erhalten, jedoch 1877 wieder an die Franzosen verkauft. Was für ein Handel… Wir können leider nur eine Nacht bleiben und wissen nur vom Hörensagen unserer Freunde, dass St. Barths wohl wundervolle Ankerbuchten zu bieten hat.

In einem schönen Vorwind-Schlag mit mal nicht so viel Wind geht’s rüber nach Sint Maarten. Wir sehen die sechs J´s noch im klaren Wasser dahingleiten, zum Gucken hisst auch die ehemals grösste Segelyacht der Welt, die Maltese Falcon ihre Segel und wir staunen nicht schlecht, wie man so was Hässliches entwerfen kann.

Jetzt ist also Niederlande angesagt, schon wieder ein anderes Land und Ziel ist eine Marina in der Simpson Bay Lagoon. Wir warten wie am Ijsselmeer auf Brückenöffnung, nur der Gulden in den Klompen fehlt noch! Kindheitserinnerungen von Chrigi und mir! Doch irgendwie ist es hier so vollkommen unholländisch. Die Insel ist belagert von einer Masse an Amerikanern, niederländische Häuschen fehlen uns ein wenig, dafür gibt’s KFC, Subway, Mäces und all das, was das Fastfoodherz so begehrt. Das ist nichts für uns und entscheiden uns den Inselteil zu wechseln,  segeln ein paar Amwind-Race-Meilen gegen die Schweizer Jolene nach Marigot. Wieder mal nach Frankreich – um so einiges toller, aber auf der gleichen Insel.

So cruisen wir also zwischen den Nationen hin und her und wissen manchmal gar nicht, welche Sprache offizielle Landessprache und welche Währung hier überhaupt gilt, aber mit EC- und US-Dollar und Euro in der Tasche kommen wir irgendwie klar!

 

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