binnen statt buten

Ab ins Inland – wenn wir schon mal da sind. Binnen halt, statt buten. Wir entscheiden uns ab Ijmuiden in den Noordzeekanal abzubiegen und nach Amsterdam zu tuckern. Kein Wind, dafür Kuhdunggestank und Industriecharme um uns herum. Irgendwie aber entspannend, wenn die vollbeladenen Kanalfrachter an uns vorbeirauschen und wir aufrecht unser Mittagessen verspeisen können. Wir machen im engen Sixhaven in Amsterdam fest und liegen somit nur eine Fünf-Minuten-Fährenfahrt vom Hauptbahnhof entfernt. Toll! Noch mal Grossstadt und wir mit der svea mitten drin. Wir erleben tolle Abende in hipper Industrieumgebung in Amsterdam Noord und heizen kamikazeartig mit dem Fietse durch die Stadt, um noch ein paar Architekturhighlights aufzusaugen. Es ist immer wieder schön hier – aber nur abseits der wahnsinnigen TouristenströmeJ.

Weiter geht’s mit zweimal Schleusen übers Markermeer nach Enkhuizen, wo wir beide als Kinder schon segeln waren, doch erinnern können wir uns irgendwie kaum mehr. Auf einmal haben wir nur noch einen Meter und ein paar Zerquetschte unterm Kiel. Ein bisschen ungewohnt dieses flache noch dazu traurig braune Ijsselmeer, ein Segelrevier für uns wäre das irgendwie nicht. Doch das Städtchen bezaubert mit wundervollen roten Klinkerbauten, Christians als Kind schon heissgeliebten Zug-, Dreh- und Hebebrücken und romantisch leuchtenden Sonnenuntergängen. Und wir bekommen Spontanbesuch unserer ersten Transatlantik-Crew. Danke für den schönen Abend und all die Mitbringsel aus der Heimat!

 

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