Nach 10 Tagen auf Fedex-Solar-Paket warten, am Schiff werkeln, ein paar sonnigen Stunden im Cuxhavener Watt, T-Bone-Grill auf dem Steg und Gambas beim Portugiesen, sind wir dann endlich weiter. Weiter Richtung West, weiter mit den Tiden- und Stromberechnungen!
Den Plan in zwei Tagen die friesischen Inseln mal eben zu passieren, konnten wir nicht so ganz umsetzen. Der wenige Wind zwingt uns zum Motoren, doch die Tankanzeige zeigt seit dem ersten 200l Dieselbunkern in Kappeln und diversen Motorstunden mit dem Pfeil immer auf dieselbe Stelle. Hä? Unsicher machen wir nach 17 Stunden und meiner ersten Nachtwache auf Borkum Halt. 80l aus Kanistern schluckt Svea ohne weiteres und wir entscheiden uns, erst mit dem übernächsten Ebbstrom auszulaufen. Koje!
Wettertechnisch wohl erstmal schlau gedacht, wird die Strecke Borkum – Ijmuiden doch zur Qual. Aufkreuzen bei sechs Beaufort und Strom von vorne. Das machen wir nie wieder. Anstatt der berechneten 100 Meilen zeigt die Logge 162nm an. Christian macht die Nacht durch, denn ich liege mit Magen-Darm im Leesegel.
Ijmuiden empfängt uns um sieben morgens nüchtern, grau und so gar nicht yachtig. Holländische Planung. Anstatt mal Land aufzuschütten, haben sie was für den Yachthafen weggenommen. Gut gedacht, aber funktioniert´s wirklich? Irgendwie öde hier.
PS: … Tankanzeige bewegt sich dann doch noch:)
Hallo Ihr Lieben,
ich lese gerade, dass Frauke im Leesegel gelegen hat.
Halten meine Nähte das auch aus!!!
Liebe Grüße aus Minden
… und hat auch bei Christian schon gehalten. Danke Mama!