Wir sind endlich da. Nach 8 Tagen, 7 Stunden und 45 Minuten, 975 Seemeilen, 42% unter Segeln, 58% motort und das alles mit einem echt schlechten Schnitt. Wir sind so froh hier zu sein.
Da tut sich doch tatsächlich mitten im Atlantik ein Eiland im Miniformat auf und die Funkstation Bermuda Radio hat jeglichen Schiffsverkehr im 30 Seemeilen Radius im Funk- und im Blickfeld. Wir melden uns ordnungsgemäss und die netten Herren begleiten uns über VHF nach St. Georges Harbour direkt an die Ordnance Island zum Customs&Immigration. Das machen sie mit jedem Schiff so… Wetter, Seegang und Infos über ein- oder auslaufende Kreuzfahrtschiffe, die dann den ganzen betonnten Kanal durchs Riff blockieren, geben sie einem auch noch durch! Nett!
Und schon sitzen wir nach unserem vielleicht vorerst mal letzten Ankermanöver in einem ruhigen seegleichen Gewässer und dem letzten Streichen unserer gelben Q-Flagge mit der SY Max im Cockpit, trinken unser Anlegebier und geniessen später mit der Marlene, die einen ganzen Tag früher angekommen ist, ihren restlichen fangfrischen Tuna aus dem blauen Ozean.
Besser kann man sie sich wohl nicht vorstellen – unsere Ankunft auf Bermuda.
Ja ja, die Englaender sind die absoluten Herren der Seefahrt! Mit Stil und Eleganz helfen und erledigen sie die Vorschriften und lassen die Sailors an Land! Jetzt kommt ja die ersehnte liebevolle Hilfe an Bord und die spektakuläre Heimfahrt kann beginnen!
Ganz liebi Seemannsgruessli